Hauptseite

Bücher
Harry Potter
Abenteuer

Belletristik
     Drachenläufer
In meinem Himmel
Jesus liebt mich
Die verschmähten Schriften des Professor von Igelfeld
Emma
Verstand und Gefühl
Persuasion
Sturmhöhe
Neunzehn Minuten
Der kleine Prinz
Wer die Nachtigall stört
Tante Semra im Leberkäseland
Gut gegen Nordwind
Das Herz ihrer Tochter
Herr Lehmann
Rupien! Rupien!
Das Haus der Schwestern
Emmas Glück
Der 13. Engel
Die Wunschliste
Am Ende des Schweigens
Der Schatten des Windes
Steine und Rosen
Theos Reise
Die Welle
Traumfänger
Horatio Hornblower
Der Fremde
Oskar und die Dame in Rosa
Der Zahlenteufel
Erdbeermond
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Die Naschkatzen
Schere, Stein, Papier
Stolz und Vorurteil
Verrat

Comics / Mangas
Fantasy
- Fremde Welten

Fantasy
- Fremde Wesen

Fantasy
- Hexen und Zauberer

Fantasy
- Mystery

Fantasy
- Mythen und Legenden

Historisches
Horror
Jugendliteratur
Kinderbücher
Komödie
Krimi
Liebesromane
Philosophie
Sachbücher
Science Fiction
Thriller
Western


Sonstiges
Fanartikel
 
 


 


Tante Semra im Leberkäseland  
Tante Semra im Leberkäseland

von Lale Akgün
 
Vorgestellt von: gesaga (Gryffindor)


Allgemeines zum Buch Tante Semra im Leberkäseland und dem Autor Lale Akgün

Bei dem Buch "Tante Semra im Leberkäseland" beschreibt die Autorin in Auszügen Ereignisse aus ihrem Leben. Dieses Buch wurde 2008 veröffentlicht und stürmte gleich die Bestsellerlisten des deutschen Buchhandels. Wie der Titel "Tante Semra im Leberkäseland" vermuten lässt, ist das Buch heiter geschrieben und empfiehlt sich bereits für Leser ab 12 Jahre.
Geboren in Istanbul und ab dem neunten Lebensjahr wohnhaft in Deutschland erlebt Lale Akgün zwei Kulturkreise und gibt ihrem ersten Buch autobiografische Züge. Bemerkenswert ist, dass sie ihr Buch während ihrer Zeit als direkte Abgeordnete des Wahlkreises Köln Südwest veröffentlicht hat. Als Mitglied der SPD vertrat sie ihren Wahlkreis von 2002 bis 2009 im deutschen Bundestag.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Tante Semra im Leberkäseland von Lale Akgün

In ihrem Buch beschreibt Lale Akgün das Leben mit und in ihrer Familie. Sie berichtet von der wenig begeisterten Mutter, als es nach Deutschland gehen soll und die dann dort zur Langzeitstudentin mutiert und von ihrer Schwester, die als einzige zum Wandertag in Lederhosen erscheint.

In der Familie geht es immer lebhaft zu und das liegt nicht nur an den unterschiedlichen politischen Ansichten der Eltern. So ist der Vater Zahnarzt und bekennender Sozialist, während die stets rational denkende Mutter Kemal Atatürk verehrt. Dazu kommen noch die Verwandtschaft, von der es auch in Deutschland nur so wimmelt, die sich gern ungefragt einmischt und immer alles besser weiß. Besonders Tante Semra hat ihre Lieblinge Lale und deren kleine Schwester so vermisst, dass sie den Onkel dazu überredet, auch nach Deutschland zu ziehen.

So geschehen beinahe täglich neue Kuriositäten mit den wohlmeinenden Nachbarn, die "ihre Türken" integrieren wollen, dem Vater, der die Gastarbeiterschaft proletarisieren will, und der Schwester, die eine Vorliebe für Klatschblätter und den europäischen Adel entwickelt. Schließlich findet auch die aufgedrehte Cousine einen Mann und Lales Mutter, die Besuche, besonders von der Verwandtschaft, verabscheut, freundet sich mit der daueranwesenden Semra an. Aber bis dahin vergeht noch viel Zeit zwischen Köln und Istanbul, es muss mit Putzteufeln gekämpft und so mancher ökologischer Kuchen mit Wein von der Ahr heruntergespült werden.

Die Meinung von gesaga (Gryffindor) zu Tante Semra im Leberkäseland von Lale Akgün

Ich bin durch absoluten Zufall in der Bücherei über dieses tolle Buch gestolpert. Noch am Regal habe ich es aufgeklappt und reingelesen. Nach guten fünf Seiten habe ich festgestellt, dass ich immer noch zwischen den Regalreihen stehe und ich dieses Buch unbedingt zu Ende lesen will. Bereits ab den ersten Zeilen hat mich die Geschichte von Lales Familie in ihren Bann gezogen; dazu trägt die angenehm leichte Schreibweise bei. Aber was mich wirklich fasziniert hat, war die Tür zu meiner Nachbarwohnung, die sich plötzlich geöffnet hatte. Ich musste feststellen, dass die vielen Türken in Deutschland nicht nur kein Weihnachten feiern, sondern dass sich ihr Leben wirklich sehr stark von unserem unterscheidet. Ich denke, dies ist das bemerkenswerte an dem Buch. Es zeigt eine völlig andere Welt, die doch in der unmittelbaren Umgebung stattfindet und Lale Akgün hat zumindest bei mir den Wunsch geweckt weiter, in diese Welt einzutauchen und sie ein bisschen besser zu verstehen.

[zurück zu Belletristik]